Fotos 1-10: Jürg Zimmermann

Das Objekt wurde 1732 zeittypisch erstellt: Bruchsteinmauerwerk im Kellergeschoss (Strassenniveau), Riegelbauwerk mit Ausfachungen, Flug- und Klebedächer, Flugsparren und Aufschieblinge ortseitig sichtbar. Die Riegelstruktur ist aussen verputzt, im Innern an einigen Stellen sichtbar. Ursprünglich war ein Rillenputz beim Eingang zur Handelskammer vorhanden, dieser wurde beim letzten grösseren Umbau entfernt. Vermutlich wurde der westseitige Anbau mit Treppe und Abort nicht zeitgleich erstellt. Das Salzhaus ist seit 1964 im Inventar der kantonalen Denkmalpflege aufgeführt.

Im Innern können folgende Elemente der Originalsubstanz zugeordnet werden: Tonplattenboden im Eingangsbereich der ehemaligen Küche mit Feuerstelle, Türblätter aus Nussbaumholz mit entsprechenden Beschlägen, barocke Kassettendecke und Täfer im Wohnzimmer, Kachelofen von 1832 mit Initialen des Erbauers HB, Windfang und Treppe im Hausteil Nr. 27. Die bestehenden Räume sind wohl proportioniert und grundsätzlich sehr atmosphärisch. Das Umbaukonzept basiert daher auf dem Erhalt dieser qualitätsvollen Räume und Oberflächen. In die Jahre gekommene Oberflächen werden entfernt, strukturelle Eingriffe werden zurückhaltend und gezielt vorgenommen.